Schrevenborn als Dorf und Gut
Die lange Geschichte Schrevenborns beginnt 1341 mit der erstmaligen urkundlichen
Erwähnung als Dorf. Ab dem 16. Jh. wurde von einem adligen Gut gesprochen, dem
bis zum 18. Jh. die Einwohner Altheikendorfs, Neuheikendorfs und Möltenorts als
Leibeigene unterstanden.
Doch nicht nur geschichtlich und wirtschaftlich, sondern auch künstlerisch ist Gut
Schrevenborn eng mit der Gemeinde Heikendorf verbunden. Im 19. Jh. entdeckten
mehr und mehr Künstler, vor allem norddeutsche Freilichtmaler, die reizvollen
Landschaften an der Kieler Förde. Die bäuerlich bewirtschafteten Landstriche und
die Urtümlichkeit teils unberührter Natur um Schrevenborn war neben dem Ufersaum
der Kieler Förde gleichfalls ein lohnenswertes Sujet, das auf Leinwand, Papier/Pappe
oder Karton verewigt wurde.
Heinrich Blunck, Weg im Winter, 1925, Öl/Hartfaser
Mehr zur Geschichte des Gutes Schrevenborn finden Sie in folgender Literatur:
Herbert Sätje, Heikendorf. Chronik einer Gemeinde an der Kieler Förde – ländlich und
städtisch zugleich, Hamburg 1983.
Kreisvolkshochschule Plön [Hrsg.], Spurensuche XXVIII , Schrevenborn, Plön 2004.
Heinrich Blunck hielt die historischen, landschaftlichen Ansichten seiner Zeit neben
seinen Bildwerken ebenfalls in zahlreichen Fotografien fest. Die Glasnegative oder
-positive sind im Archiv des Künstlermuseums erhalten. So bannte Blunck auch den
ausgetretenen und unbefestigten Lehmweg nach Schrevenborn in einzelnen
Fotografien und auf Bildwerken.
Heinrich Blunck, Kate in Schrevenborn, 2. Hälfte 20. Jh., Lithografie/Papier