HEINRICH BLUNCK (1891-1963)      
        Der Künstler wurde am 30. April 1891 als Sohn des Steindruckers Otto 
          Blunck
          in 
          Kiel geboren. In der väterlichen lithografischen Kunstanstalt ist 
          Heinrich 
          Blunck 
          schon früh künstlerisch gefördert worden. 1909 begann er 
          sein Malerei-
          studium an der Kunstakademie in München, das er ab 1912 
            
          an 
        der Kasseler 
        Kunstakademie fortführte. Dort wurde er Meisterschüler 
            
          von 
        Georg Burmester 
        und hat sich neben der Malerei auch sehr erfolgreich 
      mit verschiedenen grafi-
      schen Techniken auseinander gesetzt. 
        So nimmt in 
            seinem künstlerischen Schaffen die Grafik - besonders die 
          Lithografie - 
          einen beachtlichen Platz ein. Blunck fand seine Motive an der 
          Westküste, 
            auf der Insel Alsen, im Gebirge und ganz besonders in der 
            Prob-
          stei.
      Die 
      ländliche Umgebung mit ihrer typischen Bebauung wurde 
            sein 
          Thema.
      Dabei spielten die Jahreszeiten eine wesentliche Rolle für die 
            Gestal-
          tung: 
        die Lichteinfälle und Schattenbildungen, die belaubten vollen 
            Baumkro-
          nen 
      im Sommer und die kahlen Bäume in üppiger Schneelandschaft.
        Nach dem ersten Weltkrieg haben Georg Burmester und Heinrich Blunck 
            1920
 
          gemeinsam ein Atelier auf der Insel Alsen im Glockenturm des Augustenbur-
          ger 
          Schlosses eingerichtet. 1923 heiratete Heinrich Blunck die 
          Tochter des 
          dortigen Sanitätsrates, Käte Thede, und zog mit ihr nach 
            Heikendorf. Der 
          1924
        geborene Sohn Ottheinrich fiel 1943 als Soldat in 
    Russland.
        Heinrich Blunck, der 1925 die Leitung von Burmesters Malschule übernahm, 
          engagierte sich seit 1929 stark als Vorsitzender der Schleswig-Holsteini-
    schen
    Kunstgenossenschaft.
         Er starb am 2. Juli 1963 in seinem Atelier in Heikendorf.